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Wenn der Herbst naht, kehrt in Korea die Kimjang-Saison (kollektives Fermentieren von Kohl für den Winter) durch lokale Feste und Gemeinschaftsveranstaltungen zurück. In Süditalien bringt ein ähnliches Ritual, der Passata-Tag, Familien gegen Ende des Sommers zusammen, um Tomaten zu schälen, zu entkernen, zu kochen und in Gläsern für den Winter zu sterilisieren. Beide Traditionen sind intensive, generationenübergreifende Anstrengungen zur Lebensmittelkonservierung — Kimjang nutzt Milchsäuregärung zur Konservierung von Kohl, während Passata Hitze-Sterilisation verwendet, um mikrobiologische Aktivität zu stoppen. Jede endet mit gemeinsamen Mahlzeiten (z. B. Schweinefleisch und Makgeolli nach Kimjang; Pasta und Wein nach Passata) und stärkt familiäre Bindungen und geteilte Erinnerungen. Dennoch gehen beide Bräuche zurück, da im Geschäft gekaufte Waren hausgemachte Produkte ersetzen, obwohl die Menschen sich weiterhin nach den „zeitgemachten“ Aromen und den sozialen Bindungen sehnen, die diese Prozesse bewahren.