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Die Tschechische Philharmonie, geleitet vom Dirigenten Semyon Bychkov, spielte am 28. Oktober im Seoul Arts Center alle sechs symphonischen Dichtungen aus Bedřich Smetanas Má Vlast („Mein Vaterland“) und erfüllte den Saal mit Musik, die von tschechischer Natur und nationaler Identität inspiriert ist. Das 80-minütige Programm – selten außerhalb der Tschechischen Republik komplett zu hören – rückte das berühmte zweite Stück, Vltava (Moldau) (eine Tondichtung, die den Fluss Moldau heraufbeschwört), mit fließenden Wechselspielen zwischen Flöte, Harfe und Violinen sowie den dramatischen dritten Satz Šárka, basierend auf einer tschechischen Legende über eine Kriegerin, in den Mittelpunkt. Bychkovs präzises und zugleich ausdrucksstarkes Dirigat zog warmen Beifall des Publikums nach sich, und die Aufführung hatte am Tag der tschechischen Unabhängigkeit besondere Bedeutung.