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Touristenviertel in Seoul verzeichnen eine zwölffache Zunahme an Anti-China-ProtestenCreatrip Team
2 months ago
Bei einer parlamentarischen Prüfung 2025 berichtete der Abgeordnete Min Hyung-bae über einen starken Anstieg anti-chinesischer (혐중) Demonstrationen an beliebten Touristenzielen in Seoul wie Myeong-dong und Jamsil — von 4 Veranstaltungen im Vorjahr auf 56 in diesem Jahr, eine zwölffache Zunahme. Etwa 30 % der jüngsten Kundgebungen im Bereich Myeong-dong wurden als gezielt gegen chinesische Besucher gerichtet identifiziert. Zu den Vorfällen gehörten verbale Beschimpfungen, körperliche Belästigungen (z. B. Schläge mit der Taegeukgi (südkoreanische Nationalflagge)) und Störungen des Zugverkehrs. Min kritisierte die Korea Tourism Organization (KTO) für ihre begrenzten Maßnahmen und sagte, alleinige Überwachung sei unzureichend, da Touristengebiete Gefahr liefen, zu Symbolen von Hasskundgebungen zu werden. Der amtierende KTO-Präsident Seo Young-chung erklärte, die Behörde überwache die Lage anhand eines vierstufigen Krisenmanus (Interesse–Vorsicht–Alarm–Ernst) und fördere Koreas gastfreundliches Image über lokale SNS und Zusammenarbeit mit der Branche. Abgeordnete warnten, dass die zunehmende anti-chinesische Stimmung die Erholung der chinesischen Besucher, die weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen, verlangsamen könne, und forderten ein stärkeres Vorgehen der KTO. Seo erkannte die Ernsthaftigkeit des Problems an und versprach, die Reaktionsmaßnahmen zu verstärken.
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